»Giraffe« von Anna Sofie Hartmann
Im fsk und anderen Berliner Kinos
Wo jetzt noch eine Fähre übersetzt, ist ein Großprojekt geplant: Ein Tunnel soll gebaut werden. Er verbindet die dänische Insel Lolland mit der deutschen Insel Fehmarn. In ihrem Film »Giraffe« schaut Anna Sofie Hartmann auf das Spannungsfeld der kommenden Veränderungen, der Verluste und neuen Verbindungen.
Die Ethnologin Dara (Lisa Loven Kongsli) dokumentiert die zum Abriss bestimmten Häuser. Der junge Pole Lucek (Jakub Gierszał) und seine Kollegen bereiten die kommende Baustelle vor. Käthe (Maren Eggert) arbeitet auf der Fähre, bringt stetig Menschen mit ihren Geschichten und Waren hin und her. Birte und Leif verlassen ihr über Generation vererbtes Haus. Agnes’ Leben spiegelt sich in ihren Tagebucheinträgen, ihren Sammlerstücken und den Wänden ihres Hauses, das bald abgerissen wird. Ein dänischer Sommer: Lange Tage werden zu blauen Nächten. Menschen begegnen sich, dann trennen sich ihre Wege wieder.
»Vielfältige Geschichten von Migration, von Ortlosigkeit und freiwilliger wie erzwungener Entwurzelung fügen sich zu einem Bild des modernen Europa.« Michael Meyns, programmkino.de
DK/DE 2019, 87 Min.
Hauptsächlich Dänisch und etwas Polnisch mit deutschen Untertiteln, und Deutsch
Filmstill: Grandfilm
fsk Kino
fsk Kino
Segitzdamm 2
10969 Berlin-Kreuzberg
Eintrittspreise bitte erfragen
www.fsk-kino.de
Filmgespräch
Mit der Regisseurin Anna Sofie Hartmann im Anschluss an die Vorstellung am 8. August 2020
»Giraffe« in weiteren Berliner Kinos
Acud Kino (ab 13.8.)
Lichtblick-Kino (ab 6.8.)
Wolf (ab 6.8.)