Tine Høeg: »Neue Reisende«
Mit dem gefeierten Debütroman im Literaturhaus
Tine Høegs »Neue Reisende« (Droschl Verlag) – ausgezeichnet als bester dänischer Debütroman – greift in einem sensiblen Minimalismus und mit subtiler Situationskomik auf, was junge Menschen heutzutage bewegt. Schnörkellos-präzise und zugleich kunstvoll und empathisch.
An ihrem ersten Arbeitstag trifft die junge Lehrerin im Pendlerzug auf einen verheirateten Mann. Sie beginnen eine Affäre, die für ihn mehr Lust als Liebe bedeutet, bei ihr hingegen löst sie Gefühlsverwirrungen aus. Dazu kommt die Überforderung im Job: Routine und das nötige Selbstvertrauen fehlen ihr. Den Schüler∙innen ist sie oft näher als den Kolleg∙innen. Im Unterricht und auf Klassenfahrten wird deutlich, dass sie noch lange nicht in ihrer Rolle als Lehrerin angekommen ist.
Innerhalb weniger Monate schlittert die Erzählerin in einen Schlingerkurs aus Orientierungslosigkeit und Wunschfantasien, Eskapismus und Betäubung, probiert sich aus, um den für sie passenden Lebensentwurf zu finden. Unvermeidbar für die »Neue Reisende« sind dabei scheinbare Irrwege, Kratzer und Zusammenstöße.
»Der Text ist konzis, jedes Wort genau gewählt, ein ›mot juste‹.« (Peter Urban-Halle, FAZ)
»Tine Høeg hat für ihren ersten Roman eine Form gefunden, die knapp und streng ist wie ein Prosagedicht, aber auch offen und weit.« (FAS)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Königlich Dänischen Botschaft
Literaturhaus Berlin
Literaturhaus Berlin
Fasanenstraße 23
10719 Berlin
www.literaturhaus-berlin.de
Karten 7 / 4 €