»Wege, die das Leben geht« von Auður Jónsdóttir
Wunderbares, vielschichtiges Frauenporträt
Eyja muss Schluss machen mit dem Chaos in ihrem Leben. Das denken vor allem ihre Großmutter, ihre Mutter und deren beste Freundin Runa. Deshalb verbringt sie den Sommer mit Runa im idyllischen Schweden. Dort soll sie zu sich selbst finden und Zeit zum Schreiben haben, denn Eyja hat einen Traum: Sie möchte Schriftstellerin werden, wie ihr berühmter Großvater.
Doch ganz so friedlich verläuft der Sommer nicht. Das war eigentlich auch nicht wirklich zu erwarten, schließlich mischt sich nicht nur die energische Runa ständig in ihr Leben ein, auch Eyjas eigensinnige Mutter und ihre dominante Großmutter haben immer ein Wörtchen mitzureden. Nicht zu vergessen, die Stimmen ihrer Urahninnen, die ihr noch aus dem Jenseits gute Ratschläge erteilen ...
Auður Jónsdóttir gelingt in ihrem neuen Roman das vielschichtige Porträt einer Frau, die sich zwischen den so starken wie unterschiedlichen Frauen ihrer Familie behauptet.
Auður Jónsdóttir, geboren 1973, ist eine von Islands bekanntesten jüngeren Schriftstellerinnen. Sie ist vielfach preisgekrönt und in mehrere Sprachen übersetzt. www.jonsdottir.com
Kristof Magnusson, geboren 1976 in Hamburg, machte eine Ausbildung zum Kirchenmusiker, arbeitete in der Obdachlosenhilfe in New York, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin.
Autorenfoto: Rut Sigurdardottir
Lesung
Mi, 25. Januar, 19 Uhr
Eintritt frei. Anmeldung hier
»Wege, die das Leben geht«
Roman. Aus dem Isländischen von Kristof Magnusson
480 Seiten | Broschur | € 11,99
ISBN 978-3-442-71487-2
Erschienen im Herbst 2016
btb Verlag
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