Per Kirkeby (1938–2018) gehört fraglos zu den bedeutendsten Vertretern dänischer Gegenwartskunst. Sein Werk ist vielfältig und seine einzigartige Begabung, sich bildkünstlerisch durch viele verschiedene Medien auszudrücken, ist legendär. Ein großer Teil seines künstlerischen Ausdrucks entstand bereits in den sechziger Jahren, doch entwickelte sich stetig fort bis 2013, als er schwer erkrankte. Seine Werke wurden fast überall auf der Welt gezeigt, u. a. in der Londoner Tate Gallery, im Museum of Modern Art in New York oder im Centre Pompidou in Paris.
Zu Deutschland hatte Per Kirkeby eine besonders enge Verbindung. Nicht nur hat er hier an zahlreichen Sonderausstellungen teilgenommen, war auf den Documentas 7 und 9 vertreten oder hat Werke für das Berliner Regierungsviertel geschaffen. Auch im Rahmen von Stipendiaten oder Lehrtätigkeiten, so etwa an der Städelschule in Frankfurt am Main, hielt er sich oft in Deutschland auf.
Die Ausstellung »Hommage à Per Kirkeby« zeigt eine Auswahl der Werke Per Kirkebys, die im Rahmen einer gleichnamigen Ausstellung der Kopenhagener Galerie Bo Bjerggaard im Herbst 2018 zusammengestellt wurde. Gezeigt werden u. a. Bronzeskulpturen, Tafeln, Gouachen und großformatige Malereien, die einen Ausschnitt der unglaublichen Schaffenskraft von Per Kirkeby repräsentieren und die den einzigartigen Stil des Künstlers belegen.
Abbildung: »Leiser Wellenschlag Grün, 2005« © Per Kirkeby