Die Internationalen Polarjahre (IPY) sind eine internationale Zusammenarbeit zur Erforschung der Polarregionen, die 1882/1883 vom österreichisch-ungarischen Marineoffizier Karl Weyprecht ins Leben gerufen wurde. Die ersten vier Polarjahre waren wichtige Meilensteine für die Wissenschaftsdiplomatie. So führte beispielsweise das dritte IPY (1957/1958) direkt zum Antarktisvertrag, der sicherstellt, dass die Antarktis nur für friedliche Zwecke und kooperative wissenschaftliche Forschung genutzt wird.
Die Vorbereitungen für das fünfte IPY (2032/2033) haben bereits begonnen. Im Fokus dieser Veranstaltung stehen die geplanten Beiträge Deutschlands und Norwegens. Die dramatische Erwärmung der Polarregionen sowie globale geopolitische Spannungen, die sich auch auf die Arktis und die Antarktis auswirken können, unterstreichen die Notwendigkeit einer international koordinierten wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Eine Veranstaltung der Kgl. Norwegische Botschaft in Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Im Rahmen der Berlin Science Week.
Programm
Eröffnungsreden
Petra Quillfeldt, Deutsches Nationalkomitee SCAR/IASC, Justus-Liebig-Universität Gießen
Olav Orheim, Geologe und ehemaliger Direktor des Norwegischen Polarinstituts
Benjamin Rabe, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Jon Børre Ørbæk, Norwegian Research Council
Gesine Mollenhauer, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Camilla Brekke, Norwegisches Polarinstituts
Podiumsdiskussion
Moderation: Erik Ferdinand Øverland, Königlich Norwegische Botschaft, und Volker Rachold, Deutsches Arktisbüro, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Empfang
Foto © Alfred-Wegener-Institut / Mario Hoppmann (CC-BY 4.0)