Im Jahr 2003 war Nokia der weltweit größte Hersteller von Mobiltelefonen. Zu seinen Hochzeiten brachte das Unternehmen das N-Gage auf den Markt, um in die Spielebranche zu expandieren, die zu dieser Zeit einen Wert von 40 Milliarden Dollar hatte. Doch das N-Gage wurde in der Gaming-Community nicht etwa begeistert aufgenommen, sondern stieß auf völlige Ablehnung. Es wurde zum internationalen Spottobjekt und zu einem der größten Misserfolge von Nokia.
Die Ausstellung »A Fantastic Failure« erzählt die Geschichte eines Misserfolges, der den Grundstein für einen großen Erfolg legen sollte. Auch wenn das N-Gage ein »Epic Fail« war, hat es dazu beigetragen, den Weg für finnische Games zu ebnen, die später weltweit gefeiert wurden. In der Ausstellung werden Nutzer·innen des N-Gage, Spieleentwickler·innen und die Ingenieur·innen, die das Gerät entwickelt haben, vorgestellt.
Seinerzeit war die Situation mit dem N-Gage ein erstes Warnzeichen für die Probleme bei Nokia, die später zum Zusammenbruch des Mobilfunkriesen führten und die gesamte finnische Gesellschaft erschütterten. Der Stolz, den die Menschen in Finnland für Nokia empfanden, schlug in große Besorgnis um. Doch wir sollten uns nicht für unsere Fehler der Vergangenheit schämen. Denn oft machen die Lehren, die wir aus ihnen ziehen, neue Erfolge und Innovationen überhaupt erst möglich.
Die Ausstellung erzählt die spannende Geschichte der Nokia N-Gage – eines der ambitioniertesten, aber auch kuriosesten Projekte der Gaming-Geschichte. Anfang der 2000er wollte Nokia das Handy zur Spielkonsole machen. Das Ergebnis? Ein »fantastischer Fehlschlag«, der zum Meme wurde und dennoch den Weg für spätere Erfolge ebnete.
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