Ich gehe in einen düsteren Wald, in dem Teufel durch neblige Schatten laufen
Und wo unsere Seelen sich im Schlaf küssen,
Ich habe Angst davor, zu vergessen,
Wie man Liebe
Als ein Todesritual sieht: Sich mit Blumen zu verabschieden,
Wenn die Liebe nicht mehr lebt,
Um ihr eine Wiedergeburt zu geben
Ich gleiche einer Wildkatze. Ich schleiche intuitiv und schnell,
Ich jage die Flammen,
Die aus deiner Asche hervorgehen
Und jedes Mal, wenn ich von dir träume,
Wird ein Engel leibhaftig
»›umbreon (Glühende Tränen über Flammen)‹ handelt von Liebe und Angst, Softcore und Abgeschiedenheit. Es gibt ein Pokémon mit dem Namen Umbreon; Es wurde geboren, als es dem Mondlicht ausgesetzt wurde. Es ist mysteriös und unabhängig, es versteckt sich im Schatten und lauert leise. Eines Abends war ich im Internet unterwegs und googelte es aus irgendeinem Grund. Ich fand es faszinierend – und so wurde es zu meiner Muse in dieser Ausstellung.«
Emma Larkovuo ist eine bildende Künstlerin aus Helsinki. Sie arbeitet mit weichen Pastellzeichnungen, Texten und Klangkunst und ist in der Schmuckherstellung tätig. Ihre Texte sind eine Mischung aus Poesie und Kurzprosa, die sie mit Ambientmusik verbindet, um Klangwelten mit gesprochenen Worten zu kreieren.
»Ich bin an Objekten, Formen und Kontrasten interessiert; Verspieltheit und Melancholie, Hässlichkeit und Schönheit, weich und hart, Träume und Wirklichkeit. Bei meiner Arbeit bin ich gerne ungezähmt und witzig. Ich erkunde oft Themen wie Abgeschiedenheit, Verzerrung, Mystik, ausgedachte Orte, Alter Egos und Entfremdung [das Gefühl des Nichtdazugehörens].«
Abbildung: Henrietta Lehtonen, »Ancestors«, Collage, 2023