Die in Berlin lebende finnische Künstlerin Niina Lehtonen Braun beschäftigt sich in ihren Arbeiten häufig mit den Themen Familie, Frau-Sein und Kind-Sein. Die aktuelle Installation thematisiert die Kommunikation über Normen und Regeln zwischen Erwachsenen und Kindern. Erinnerungen an ermahnende Worte von Großeltern und Eltern, die eine metaphysische Dimension in Form von Himmel oder Hölle implizieren, sind bei vielen von uns noch ebenso präsent wie Gewissensbisse und Qualen, die aus dem eigenen Aufbegehren, den Glaubenskämpfen oder magischem Denken resultieren.
Lehtonen Braun zeigt uns eine Welt voller Poesie und Gleichzeitigkeit auf, teilweise in Erinnerung an ihre eigene Kindheit, bei der Großmutter auf dem Land, am Waldrand mit Scheune, Garten, Rosen, Spinnen, großem Backofen, Patchwork-Decken, Mittsommerfeuer, Toten und Lebenden, Gott, Jesus, Elfen, Engeln und Hexen.
Abbildung © Niina Lehtonen Braun