»Unser leuchtendes Leben« von Pedro Gunnlaugur Garcia
Island 2089. Die junge Programmiererin Jóhanna versucht verzweifelt den Spagat zwischen ihrem anspruchsvollen Beruf und ihrem neuen Leben als alleinerziehende Mutter. Aber ihr Virtual-Reality-Projekt stockt, und so beginnt sie eines einsamen Abends, endlich das Romanmanuskript ihres Vaters zu lesen, zu dem sie seit einem heftigen Streit keinerlei Kontakt mehr hat. Vor ihr entfaltet sich überraschend ein zunehmend gewaltiges, Jahrhunderte und Kontinente umspannendes Familientableau. Immer dringlicher fragt sich Jóhanna, warum sie hier zum ersten Mal von den Wurzeln ihrer Familie erfährt. Welchem so lange unsagbaren Kern nähert sich ihr Vater mit seiner Erzählung? Und wird ihnen am Ende vielleicht doch eine Versöhnung möglich sein?
Die isländische Variante von Hundert Jahre Einsamkeit für unser Hier und Jetzt – ein magisches Familienepos: humorvoll, spannungsgeladen, klug und höchst unterhaltsam.
Pedro Gunnlaugur Garcia, geboren 1983 in Lissabon als Sohn einer Isländerin und eines Portugiesen, zog im Alter von fünf Jahren nach Island und wuchs in Reykjavík auf. Er studierte Soziologie und Kulturvermittlung und veröffentlichte 2019 seinen ersten Roman »Málleysingjarnir« (»Die Sprachlosen«), der für die frische Sprache und den neuen Ton in der isländischen Literatur hochgelobt wurde. Sein zweiter Roman »Unser leuchtendes Leben«, erschienen im Herbst 2022, wurde mit dem Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet, mit dem wichtigsten Literaturpreis des Landes.
Der Autor ist am 2. Dezember zu Gast im Felleshus (leider schon ausgebucht).
»Unser leuchtendes Leben«
Roman. Aus dem Isländischen von Tina Flecken
416 Seiten, 26 €
ISBN 978-3-455-01714-4
Leseprobe
Verlag Hoffmann und Campe
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