Vom Polarkreis nach Berlin
»Anersaaq – Spirit of Place«
Drei Jahre lang reiste die deutsch-grönländisch-dänische Künstlergruppe Tura Ya Moya mit einem umgebauten Schiffscontainer durch Norwegen, Island, Grönland und Dänemark. In den zumeist kleinen Siedlungen setzten die KünstlerInnen sich in ihrem Projekt »Anersaaq – Spirit of Place« mit den Geist des jeweiligen Ortes auseinander und projizierten die Ergebnisse im öffentlichen Raum, immer in Zusammenarbeit mit Künstlern und Kindern vor Ort.
Karen Thastum, Künstlerin und Initiatorin des außergewöhnlichen Kunstprojektes, nimmt die Zuschauer mit auf eine eindrucksvolle klangliche und bildliche Reise durch den Norden bis nach Kallallit Nunaat – dem Land der Menschen, wie die Grönländer ihr Land nennen.
Karen Thastum und Tura Ya Moya beschäftigen sich seit Jahren mit den mythischen Figuren und der Musik Grönlands. Dabei arbeiten sie mit der Trommeltänzerin und Sängerin Silbat Christensen aus Kuummiut (Ostgrönland) und dem Multiinstrumentalisten Udo Erdenreich aus Berlin zusammen, in deren Musik neuartige Klänge auf traditionell grönländischen Schamanen-Tanz treffen.
Tura Ya Moya setzt seit 1990 Fassaden und Orte in Europa mit Projektionskunst und Musik in Szene, unter anderem die Nordischen Botschaften und das grönländische Kulturhaus Katuaq. Zuletzt war 2018 eine Gesamtinstallation am Schloss Biesdorf bei Berlin zu sehen.
Musik: Udo Erdenreich (D), Karen Thastum (DK) (live) und Silbat C Kuitse Christensen (GRL) (Videoübertragung)
Vom 22. Februar bis zum 1. März ist eine kleine Ausstellung über das Projekt »Anersaaq – Spirit of Place« im Felleshus-Foyer zu sehen.
Das Projekt wird unter anderem von Nordic Culture Point gefördert.
Veranstalter: Kgl. Dänische Botschaft
Foto: Karen Thastum